10. Int. Rupert Hollaus Gedächtnisrennen
von Erich Müllegger
Das heißt, 10 Jahre Rupert Hollaus Gedächtnisrennen, zuerst am Salzburgring, und die letzten drei Jahre am Red Bull Ring in Spielberg. Organisiert wird die große Veranstaltung hervorragend von Vater Wolfgang und Sohn Mario Stropek mit vielen Helferlein. Es ist wunderbar, wenn man frei im Fahrerlager umhergehen kann und sich die Motorräder von früher und von der Jetzt-Zeit genauer anschauen kann und mit den Rennfahrern wie „Mister MZ“ Heinz Rosner WM – Dritter 1968 in der 250ccm Klasse oder auch Vizeweltmeister Bruno Kneubühler sprechen kann. Aber auch alle anderen Rennfahrer gaben gerne Auskunft über sich und Ihren Rennsportgeräten.
Rupert Hollaus war Österreichs einziger Soloweltmeister in der 125ccm Klasse und Vizeweltmeister in der 250ccm Klasse im Motorradrennsport. In seinem Status als Werksfahrer bei NSU siegte er 1954 bei den Grand Prix auf der Isle of Man, in Ulster, in Assen und auf der Solitude. Leider verunglückte Rupert Hollaus am 11. September 1954 auf dem Autodrom im italienischen Monza tödlich. Als Weltmeister stand der Österreicher vorher schon fest. Seine letzte Ruhestätte befindet sich am Ortsfriedhof in Traisen.
Am 02.08.2013 verluden Erich Weidenholzer und ich die Laverda 750 SFC (Laverda Sonderlauf mit der legendären sechs Zylinder gefahren von Piero Laverda) auf den Anhänger und ab ging die Post mit dem italienischen Farben lackierten Mercedes Kastenwagen bei heißem Wetter zum Red Bull Ring in die Steiermark. Das Wochenende war sehr warm, 38 Grad wurden bei einem meiner Fotostandpunkte von einem Streckenposten gemessen. Giacomo Agostini fuhr einige Runden mit einer MV auf dem Ring. Die Musik, die aus dem Motor kam, war wunderbar.
Bis zum nächsten Mal Erich Müllegger