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200 Miglia di Imola

(von Erich Müllegger - zum Öffnen der Bilder bitte anklicken)

   

Am 18.04.2013 um 04.00 Früh fuhr ich mit „Doc Holiday“ Erich Weidenholzer und Jonny Augeneder mit einem Mercedes 407 Bus Richtung Süden nach Imola zur 200 Miglia mit 4 Std. European Classic Series. Am Anhänger standen eine Laverda 750 SFC und eine Yamaha 350 LC YPVS. Die Fahrt ließ die Jahre zurücklaufen bis 1977/78, wo ich meinen Freund Pöschl Fritz als Mechaniker bei 250/350 Yamaha half und etliche Kilometer mit so einem Gefährt, das nicht schneller als 85 km/h lief, im In- und Ausland herunter spulte. Nach ein paar Tankstopps kamen wir gegen 15.30 im Fahrerlager des Autodromo Internationale Enzo e Dino Ferrari Imola an. Siehe da, ein großes Hallo waren auch einige Rennfahrer vom MRSC Gunskirchen anwesend, wo wir uns dazu stellten.

 

Schnell war alles aufgebaut und abgeladen und dann gingen Erich mit seiner Laverda und Jonny mit seiner Yamaha anmelden und zur Motorrad Abnahme. Ich versuchte mein Glück bei der Pressestelle um eine Akkreditierung zum Fotografieren, was mir auch gelang.

 

Am nächsten Tag nach der Fahrerbesprechung ging es auf die Rennstrecke. Jonny war der Erste und startete in der Zweitaktklasse. Nach zwanzig Minuten donnerte Erich mit der Laverda zum Vorstart. Er kam in die Gruppe der Superbikes. Es gab fünf Klassen inklusive der 4 Std. Bikes und jede Klasse durfte 20 Minuten am Ring Gas geben, und das dreimal am Tag. Zwischen den 2. und 3. Rennen wurde an der Laverda heftig geschraubt und gesucht da sie nicht mehr rund lief. Aber Dr. Weidenholzer fand den Fehler schnell, ein Kabel hatte sich bei der Zündbox los vibriert.

 

Am 20.04. um 15.20 war der Start der European Classic Series. Abgewunken wurde genau um 19.20 Uhr. Das geschehen in den Boxen war sehr interessant (Tanken, Reparaturen und Fahrerwechsel) und nicht zu vergessen der Le Mans Start. Das Rennen gewonnen hat eine Moto Guzzi LM3 mit zwei Fahrern vor zwei Kawasakis und einer Ducati TT2, alle drei Motorräder waren eine Runde hinter der Guzzi, die insgesamt 104 Runden herunter spulte. 33 Motorräder kamen ins Ziel, wobei eine Triumph North T160 als letztes gewertetes Bike, 84 Runden schaffte. 20 Motorräder fielen aus.

 

Vor dem Rennen fuhren alle anderen Klassen, sowie Promirennfahrer wie Giacomo Agostini und Luca Cadalora auf Yamaha alt und GP, Kork Ballington auf Kawasaki, Freddie Spencer wie soll es anders sein auf Honda, Carlos Lavado, Phil Read, Fabrizio Pirovano und, und, und...

 

Am Sonntag war volles Programm für alle Klassen, inklusive Promifahrten, die bis auf einige wenige Ausnahmen viel Stoff gaben und nur mit der Zeit Tafel, wo oben stand „COME IN“ herein kamen, wie zum Beispiel Luca Cadalora auf der Yamaha GP. Am Abend wurde alles eingepackt und am Montag um 05.00 Uhr ging es Richtung Oberösterreich, wo wir um ca. 16.00 Uhr ankamen.

Das Wetter war schön bis bedeckt, auf der Strecke standen Profistreckenposten mit Ärzten alle drei Renntage sowie ein „fahrendes Krankenhaus“ wie bei Auto und Motorrad GP.

 

Das Wichtigste, meine Freunde kamen gesund nach Hause, die Mopeds hielten durch und der Spaß stand im Vordergrund.

Imola Du siehst mich bald wieder. 

 

 

 

 


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